Content Editor
Sicherlich ist euch aufgefallen, dass die Eingabe von Texten in Beiträge oder Beschreibungen etwas spartanisch und mühsam ist. So wird beispielsweise das Kopieren und Einfügen per Mausklick vom Standardeditor TinyMCE nicht unterstützt. Auch die Funktionalität dieses Editors ist begrenzt. Deswegen verwende ich die externe Komponente „Joomla Content Editor” (JCE). Dieser bietet die aus der Windows-Umgebung bekannte Funktionalität nebst Medienverwaltung. Von JCE gibt es eine gratis Core Version die fuer's erste genug Funktionalität hat. Ich verwende die Pro-Version wofür man €39/Jahr bezahlt. Die sind m.E. gut angelegt und wird von mir empfohlen.
Nach dem Download der gewünschten Version von JCE kann die Komponente im Backend über „System > Verwalten > Erweiterungen > Erweiterungen installieren > Aus Verzeichnis installieren > Eine Datei auswählen” vom lokalen Rechner abgeholt und die Installation ausgeführt werden. Nächstens geht man vom Dashboard auf Konfiguration und Site und wählt der Joomla Content Editor als Standard aus.
Danach findet man im Dashboard unter „Komponenten” den „JCE Editor” oder den „JCE Editor Pro”, wo man wieder viele Einstellungen vornehmen kann. Vorerst hier nichts ändern. JCE bietet viel Comfort beim Editieren. Allerdings gibt es gewisse Einschränkungen worüber in spätere Beiträge gesprochen wird.
Sprachen
Wenn man sowie ich, zuerst ein Englischsprachiges Joomla installiert hat und nachher die Sprache Deutsch installiert und als Standard definiert wird deine Joomla Website als Mehrsprachig erkannt. Das kann unerwünschte Folgen haben. Deswegen sollte das Plugin System-Sprachenfilter deaktiviert werden. Man, findet dieser Plugin im Backend Dashboard über System>Plugin und filtern nach Sprache.
Favicon
Es ist euch bestimmt auch schon aufgefallen, dass prominente Webseiten ein kleines grafisches Element vor dem Seitennamen zeigen. Dieses Element nennt sich „Favicon” und stellt ein Merkmal der Webseiten-Eigentümer dar. Bei IONOS ist es beispielsweise ein blaues Feld mit einer weißen Diagonallinie. Nach der Einrichtung des neuen Joomla-Webs wird ein Joomla-Favicon abgebildet. Dieses sollte durch ein eigenes Favicon ersetzt werden. Das ist auch deshalb wichtig, weil Cybergauner Webseiten, die mit Joomla erstellt wurden, erkennen und angreifen. Ein eigenes Favicon bietet etwas Schutz gegen Internet-Vandalen.
Ein eigenes Favicon zu erstellen, ist nicht schwierig. Benötigt wird ein Grafik-Editor wie z. B. Paint, das auf jedem Windows-PC vorhanden ist. Der Entwurf sollte ein Rechteck sein, nicht zu groß, mit einem Bild ohne viele Details oder zwei Buchstaben. Die Einbindung auf allen Webseiten ist abhängig vom eingesetzten Template, hier Cassiopeia.
Das Cassiopeia benötigt eine Graphik im SVG-Format mit einem festgelegten Namen, die sich in einem bestimmten Pfad in euer Webspace auf dem Server befindet. Dieser Pfad ist im Rootverzeichnis „media/templates/site/cassiopeia/images/joomla-favicon.svg” zu finden. Zunächst wird das neue Favicon auf dem lokalen Computer ins SVG-Format konvertiert, anschließend in „joomla-favicon.svg” umbenannt und auf den Server hochgeladen, wobei die vorhandene „joomla-favicon.svg” überschrieben wird. Es sollte sofort auf eurer Homepage erscheinen. Das kann man auch für das Backend machen. Vorerst habe ich darauf verzichtet, damit die Unterschiede deutlich sind.
Ich gebe zu bedenken, dass man bei Einsatz eines anderes Template einen anderen Weg vefolgen wird.
Cassiopeia anpassen
In dem vorherigen Beitrag wurde das Template „Cassiopeia” erwähnt. Es steuert das Layout sowie die Positionen von Beiträgen und Modulen (Menüs). In den folgenden Beiträgen werde ich näher darauf eingehen. Zunächst sollte man jedoch verstehen, dass Inhalte und Layout separat voneinander wirken. Das heißt, wie der Text eines Beitrags dargestellt wird – Schrifttyp und -größe, links-, rechtsbündig oder Blocksatz – wird vom Template bestimmt. Dabei übernimmt „Cassiopeia” Joomla's Standardstettings von Formate etc. . Eine etwas tiefere Eindruck wie Cassiopeia wirkt findet man hier (Warnung; etwas anspruchsvoller text).
Diese Standardsettings gefaellt nicht jeder und deswegen sind eine ganze Menge von Templates verfügbar. Darueber wird in spaetere Beitraege gesprochen. Jedoch dort gibt es Aenderungsbedarf die in Joomla immer von der Datei user.css gesteuert wird. Dieses Web zeigen bereits einige der Aenderung und werden in diesem Absatz beschrieben.
Die Datei gibt es vorerst noch nicht und muss zunächst erstellt werden. Im Dashboard öffnet man System in einem neuen Fenster und wählt anschließend Site Template > Cassiopeia-Details und -Dateien aus. Im folgenden Fenster sieht man eine Art Dateimanager mit zwei Hauptordnern. Im Ordner /media/templates/site/cassiopeia/ den Unterordner css auswählen. Danach auf „Neue Datei” klicken, den Namen „user” und den Typ „css” auswählen. Nun wird eine neue Datei namens „user.css” angelegt, die sich im Verzeichnis „/media/templates/site/cassiopeia/css” befinden soll. Diese leere Datei kann hier editiert werden. Untenstehend finden Sie als Beispiel CSS-Anweisungen, die ich für diese Website erstellt habe.
p.block {
text-align: justify;
}
hr.green {
border-top: 4px solid green;
opacity: 1;
}
hr.red {
border-top: 4px solid red;
opacity: 1;
}
.article-info-term {display:none}
h1, .h1, h2, .h2, h3, .h3, h4, .h4, h5, .h5, h6, .h6 {font-size: 1.4rem;}
.readmore a:hover {
background:#0066CC;
color:#fff;
}
p.block ist eine "class" der den Text innerhalb der Tag p als Blocksatz formatiert. hr.green und hr.red sind zwei Klassen die einen fetten roten und grünen strich zeigen. Da der Cassiopeia Standardsetting fuer "Opacity" der Strich verblasst habe ich diese Wert auf 1 zurückgestellt. Die Headings waren mir allen zu gross und wurden mit 1.4 rem allen kleiner gemacht. Die Hintergrund des Feldes "readmore" wurde bei überfahren ein blauen Hintergrund mit weißem Charakter gegeben.
Klassen, beginnen grundsätzlich mit einem Punkt beginnen, können hier editiert werden.
WICHTIGER HINWEIS - 1: Selbstverständlich kann man die Formatierung eines Beitrags mit dem Joomla Content Editor ändern. Dies gilt jedoch nur für diesen Beitrag. Um eine konsistente Formatierung zu erreichen, sollte man vorrangig entsprechende Klassen verwenden. Dazu sollte man statt des JCE Editors auf „Code” klicken und den entsprechenden Abschnitt der Klasse zuordnen. Siehe folgendes Beispiel für die Formatierung eines Textabschnitts als Blocksatz:
<p class="block">Lore Ipsum</p>
WICHTIGER HINWEIS - 2: Wie finde ich heraus, welche Klasse von einer Abschnitt verwendet wird? Jeder Webbrowser (Chrom, Edge oder Firefox) hat dazu die Bordmittel parat. Einfach im Frontend mit der rechten Maustaste den betroffenen Abschnitt klicken und im Auswahlmenü auf „Untersuchen” (oder „Inspect”) klicken. Es öffnet sich ein neues Fenster, in dem die Formatierung dieses Abschnitts angezeigt wird. Hierüber später mehr.
Search Engine Optimization
Im Root-Verzeichnis befindet sich eine Datei namens „htaccess.txt”.
Die Datei ist wichtig um deine Webseiten „suchmaschinenfreundlich” (Search Engine Friendly, SEF) zu machen. Damit wird das Auffinden und Sichtbarkeit deiner Website in Suchmaschinen verbessert. Um das einzurichten setzt man im Backend über Dashboard>Konfiguration>Site im Bereich Suchmaschinenoptimierung (SEO), URL-rewrite auf "Ja". Dabei wird man aufgefordert auf der Server diese Datei in .htaccess umzubenennen. Nur dann werden die Instruktionen in dieser Datei, serverseitig ausgeführt. Sie bieten Schutz gegen Hackerangriffe und stoßen das URL-Rewrite Modul auf der Server an.
Jedoch es kann hierbei zu Problemen kommen. Zum ersten muss man sich davon vergewissern, dass das Modul URL-rewrite auf dem Webserver beim Hoster auch läuft. Ausserdem man prüfen ob die Statements: "RewriteEngine On" und "RewriteBase \" nicht aus kommentiert sein.